12 sichtbare Haut­alterungs­erschein­ungen, ihre Ursachen & wie Du sie behandeln kannst

Unsere Haut ist ein guter Indikator für unser Alter und kann ausschlaggebend dafür sein, ob wir älter oder jünger geschätzt werden. Verschiedene Faktoren wirken sich auf den Hautalterungsprozess aus. Einige können wir aktiv beeinflussen und so das Erscheinungsbild unserer Haut verbessern. Sind die Hautalterungsanzeichen bereits sichtbar, gibt es Möglichkeiten sie zu mildern oder zu entfernen.

12 sichtbare Zeichen der Hautalterung

Das sind die häufigsten Alterungserscheinungen unserer Haut:

1. Altersflecken (Lentigo seniles/Lentigo solaris)

Altersflecken sind Pigmentflecken, die zu den gutartigen Hautveränderungen gehören. Meist sind sie eher hellbräunlich und können bis zu einige Zentimeter Durchmesser erreichen. Sie treten besonders an den lichtexponierten Stellen wie Handrücken und Gesicht auf.
Pigmentflecken
Altersflecken

Wie entstehen Altersflecken?

Die Altersflecken sind häufig als eine der ersten sichtbaren Hautalterungserscheinung zu erkennnen, die Ursache von Altersflecken ist eine unregelmässige Verteilung der Pigmentzellen in der Basalzellschicht.

Die Aufgabe der Pigmentzellen ist es, das Pigment Melanin zu produzieren und es regelmässig in die oberste Hautschicht abzugeben. Bei einer jungen gesunden Haut werden  diese Pigmente durch Zellteilung weitertransportiert, so dass eine gleichmässige Hauttönung entsteht.

Bei einer Altershaut funktioniert die Zellteilung verlangsamt oder unregelmässiger, dadurch werden die Pigmente nicht mehr so regelmässig verteilt.

So können optische Farbinselchen in der Haut entstehen, welche schon bei einer kurzen Sonnenexposition mehr eindunkeln und als Altersflecken sichtbar werden. Genau so wie sich eine Pigmentansammlung ergeben kann, können sich auch pigmentfreie oder pigmentrare Stellen bilden, die dann als helle Altersflecken sichtbar werden.

Altersfleck vor und nach der Behandlung

Wie kann man Altersflecken entfernen?

Altersflecken können gelasert, vereist, mit einem chemischen Peeling gebleicht oder mit einem aufhellenden Produkt in Kombination mit Sonnenschutz behandelt werden.

 

In meinem Blogbeitrag zu gängigen Anti-Aging-Behandlungsmöglichkeiten gehe ich näher auf weitere Methoden ein, z.B. auf die Pigmentflecken-Behandlung mit dem Laser und Säurepeelings ein.

2. Dünne und durchscheinende Haut

Da sich die Zellteilung im Laufe des Lebens immer mehr verlangsamt, kann das Hauptvolumen deutlich abnehmen und die Oberhaut durchscheinend wirken.

Wenn in den Wechseljahren der Östrogenspiegel im Körper zu sinken beginnt, wird die Neubildung der Kollagenfasern deutlich herabgesetzt, dadurch verliert die Haut an «Füllsubstanz».

Wenn der Haut die Füllsubstanz fehlt, beginnt sie, ihre Konturen zu verlieren und wirkt eher eingefallener.

Was kann man gegen dünner werdende Haut tun?

Es gibt spezielle Pflegeprodukte, die in der Zeit der hormonellen Umstellung dem Volumenverlust entgegenwirken.

Zudem gibt es Behandlungsverfahren, wie Säurebehandlungen, Laserbehandlungen oder Needling die die Kollagenproduktion ankurbeln. 

Es gibt spezielle Pflegeprodukte, die in der Zeit der hormonellen Umstellung dem Volumenverlust entgegenwirken.

Zudem gibt es Behandlungsverfahren, wie Säurebehandlungen oder Laserbehandlungen, die die Kollagenproduktion ankurbeln. 

3. Alterswarzen

Alterswarzen werden in der Fachsprache auch senile Keratosen, seborrhoische Keratosen oder Verruca seborrhoica seniles genannt.

Die Ursache von Alterswarzen ist nicht bekannt. Es ist aber ausgeschlossen, dass sie zu den virusbedingten Warzen gehören. Oft fällt eine familiäre Häufung auf.

Sie können an jeder Körperstelle auftreten, kosmetisch und mechanisch stören und gelegentlich auch jucken. Die Farbtöne der Alterswarzen variieren von hellhautfarben über hellbraun bis dunkelbraun-schwarz. Die Oberfläche ist rau und sieht kohlenartig aus. Die Warzen sind 1 bis ca. 25 mm gross und können flach erhaben oder flächig ausgedehnt sein.

Alterswarze

Bei dunklen Alterswarzen sollte eine Abklärung bei einem Dermatologen erfolgen, da diese Ähnlichkeit mit schwarzem Hautkrebs haben können.

4. Fibrome

Fibrome sind gutartige erhabene Hautveränderungen. Ihr Aussehen ist sehr unterschiedlich. Sie können flach und eher hart sein oder wie ein Zäpfchen aus der Haut herausragen.

Oft wird ein Fibrom auch als Hautanhängsel oder Warze bezeichnet, hat aber nichts mit der letzteren zu tun. Warzenhausmittel wie Warzenpflaster oder Tinkturen sind daher nicht die richtige Behandlungsmethode von Fibromen.

Fibrome treten meistens am Hals oder unter den Achseln auf und haben die Grösse eines Pfefferkorns. Sie sind harmlos und verursachen keine Schmerzen. Sie können einzeln oder in Gruppen auftreten.

Manche Ärzte schneiden Fibrome unter örtlicher Betäubung weg oder entfernen sie mit dem Laser.

Fibrom in der Achsel

Fibromentfernung mit Koagulation

Kleinere Fibrome können recht unkompliziert mittels Koagulation entfernt werden. Grössere Fibrome müssen herausgeschnitten werden. Die Wunde wird mit einer Naht verschlossen.

5. Raue Haut

Eine raue Hautoberfläche ist eine sehr häufige Alterungserscheinung. Je älter die Haut wird, desto schwieriger wird es für sie, Wasser zu binden. Die Zellen schrumpfen, und die Haut büsst an Prallheit ein.

Die Verhornung läuft bei der rauen Haut sehr ungeregelt ab, was deutlich zu spüren ist auf der Hautoberfläche. Häufig vergrössert sich die Hautfelderung, im Volksmund wird dies Poren genannt.

Nicht zu verwechseln ist die raue Haut mit der Reibeisenhaut (Keratosis Pilaris), welche eine Verhornungsstörung der Haarfollikel darstellt.

Raue Haut behandeln

Raue Haut lässt sich hervorragend behandeln, wobei die abgestorbenen Hautzellen am besten mit einem Peeling verringert werden, so dass die Haut wieder ein sanftes Erscheinungsbild erhält.

Eine gut gepeelte Haut kann alle Pflegeprodukte besser aufnehmen. So können die wertvollen Anti-Aging-Pflegen ihre Wirkung besser entfalten.

6. Aktinische Keratosen

Es ist möglich, dass sich die Hornschicht aufgrund von häufiger Sonnenexposition verdickt und dies zu einer spröden und rauen Hautoberfläche mit Flecken führt.

Dies sind die sichtbaren Folgen, wenn Hautzellen im Laufe der Jahre zu sehr geschädigt wurden, so dass sie sich nicht mehr erholen konnten und sich, einfach gesagt, deformiert weiter geteilt haben.

Aktinische Karatosen (Bilder findest du hier) sind unschöne sichtbare Hautkrusten, die an allen lichtexponierten Hautstellen wie Gesicht, Kopf, Ohren, Armen und Decolleté auftreten können.

«Hätte ich in jungen Jahren gewusst, was passiert, wenn ich mich nicht schütze, hätte ich garantiert immer gut Sonnencreme benutzt.»

Aktinischen Keratosen sind sehr häufig bei Menschen zu beobachten, die viel Zeit im Freien verbracht haben. Sie treten vor allem an stark lichtexponierten Stellen auf und sollten von einem Dermatologen entfernt werden.

Klassische Lichtschäden sind die häufigste Krebsvorstufe und können ganz einfach durch einen konsequenten Sonnenschutz vermieden werden.

Siehe auch: Hautalterung mindern – warum Sonnenschutz so wichtig ist 🤍

7. Trockene und schuppige Haut

Die Talgdrüsenproduktion nimmt im Alter deutlich ab, wodurch die Haut ihre hauteigene «Pflegecreme-Produktion» verliert.

Durch die geringere Produktion von Talg wird die Haut spröder, rauer, trockener und anfälliger auf äussere Einflüsse. Es kann sogar ein sogenanntes Trockenheit-Ekzem entstehen.

Trockene Haut
trockene schuppige haut

Dem trockenen und empfindlichen Hautzustand kann mit einer geeigneten Pflege entgegengewirkt werden. Reichhaltige Pflegecremes und eine schonende Hautreinigung mit Milch ist für die trockene oder schuppige Haut eine Wohltat, das ideal abgestimmte Pflegeritual hat auch eine deutliche Auswirkung auf die Optik der Haut.

8. Elastizitätsverlust

Die kollagenen und elastinen Fasern sind mit Gummibändern vergleichbar. Je mehr sie gebraucht werden, desto spröder und weniger elastisch werden sie. Nimmt die Elastizität ab, verliert die Haut an Füllmenge und an Stützpfeilern. So entsteht der sogenannte Spannkraftverlust in der Haut und die Konturen an Hals, Wangen und Kinn senken sich.

Geeignete Produkte zur Prävention:

9. Ledrige Haut

Wenn die Hautzellen über Jahre hinweg durch das Sonnenlicht geschädigt werden führt das mit zunehmendem Alter zu einer sogenannten Lederhaut. Die Haut verdickt sich. Dies geschieht aus einem natürlichen Schutzmechanismus heraus. Oft gibt es tiefere Falten – zum Teil im Schachbrettmuster – und die Haut fühlt sich tatsächlich eher an wie Leder, nicht dehnbar, sondern eher hart.

Beim unteren Bild siehst Du wie sich die sonnenbedingte Lederhaut mit nur einer Behandlung bei uns mit mit dem Mesopeel-Treatment verbessert.

Tipp zur Vorbeugung, damit Dein Dekolleté nicht in einigen Jahren so aussieht: vermeide Sonne und gib Deiner Haut täglich eine gute  Anti-Aging-Pflege.

Falten auf dem Dekollete vor und nach der Behandlung mit Peeling
Vor und nach einer Behandlung bei kosmedik mit Mesopeel

10. Faltenbildung – Trockenheitsfalten, Mimikfalten, Altersfalten und sonnenbedingte Falten

Falten entstehen durch die verlangsamte Zellteilung und das eingeschränkte Wasserbindevermögen der Epidermis. Dadurch verlieren die Fasern der Dermis an Volumen und es fehlt der Haut an Füllmenge.

Die Haut bekommt mehr oder weniger starke Einstülpungen, Falten oder sogar Furchen. Angeborene Falten werden ausgeprägter, es entstehen mimikbedingte Falten und in der Oberhaut entstehen sogenannte Trockenheitsfältchen, die auf die fehlende wasserspeichernde Fähigkeit zurückzuführen sind.

 

Hautalterung Krähenfüsse

 

Die Dermis verliert allmählich ihre sogenannte Stützpfeiler-Funktion.

Bei sonnengeschädigter Altershaut kommt es häufig zu einem Quernetz an furchenartiger Faltenbildung, die eine quadratartige Musterung aufweist. Diese Haut wirkt typischerweise eher dicker und ledriger.

Hautalterung Nasolabialfalte

11. Gefässveränderungen und Couperose

Die Gefässe in unserem Körper haben eine wichtige Funktion, sie bringen via Blut Nähr- und Sauerstoff in alle Zellen.

Die Gefässe haben die Eigenschaft, sich bei grossem Energiebedarf auszudehnen und bei Kälte zusammenzuziehen.

Diese Elastizität nimmt mit zunehmendem Alter ab. Eine häufige Alterserscheinung ist daher, dass Gefässe erweitert bleiben und die sogenannte Couperose oder Besenreiser entstehen.

Couperose

Was kann man gegen Couperose und Besenreisser tun?

Erweiterte Gefässe können mit dem Laser, dem IPL oder mit der sogenannten Koagulation (Verödung) behandelt werden, der Erfolg der Behandlung ist vom Gefässkonstrukt abhängig und kann daher nicht gut vorhergesagt werden.

 

Couperoose vor der Behandlung und nach der Behandlung

Verzichte am besten auf Sunagänge oder Solarium, aber auch starke Kälteeinwirkungen solltest Du unbedingt meiden.

Geeignete Pflege bei Couperose:

12. Haarveränderungen

Haare sind hormonabhängig, was erklärt, warum ein Kind noch kaum Körperbehaarung hat. Erst während der Pubertät wachsen in den Achselhöhlen und im Intimbereich Haare.

Wie die Pubertät beeinflusst auch das weibliche Klimakterium den Hormonhaushalt einer Frau, was zu einer leichten Vermännlichung des Behaarungsmusters führen kann. Es treten häufiger störende Kinn- oder Oberlippenhaare auf.

Warum werden Haare grau oder weiss?

Die Zellerneuerung nimmt im Laufe des Lebens insgesamt an Qualität und an Geschwindigkeit ab. Die verlangsamte Pigmentzellen-Produktion wirkt sich auf die Einfärbung der Haare aus, was dazu führt, dass aus einer glänzenden, gut eingefärbten Haarpracht später eher glanzlose, graue oder weisse Haare werden.

Warum werden Haare, Augenbrauen und Wimpern im Alter weniger?

Kopfhaare und die Härchen von Augenbrauen und Wimpern werden im Laufe des Alterungsprozesses meist spärlicher, da nach den Wechseljahren die Anteile von männlichen und die weiblichen Hormonen bei einer Frau sehr ausgeglichen sind und die Zellerneuerung insgesamt viel weniger schnell stattfindet, was zu einem enorm verlangsamten Wachstum führt.

Eine häufige Erscheinung beim Mann ist der Verlust der Kopfhaare, der in diversen Formen auftreten kann. Der Grund dafür ist sehr komplex, kann aber recht einfach erklärt werden: Durch die Verlangsamung der Zellteilung wird das Haarwachstum nicht mehr genügend angeregt, was zu längeren haarlosen Phasen führt.

Tipps für gesundes und volles Haar

Gesunde, eisenhaltige und vitaminreiche Ernährung fördert gesundes und glänzendes Haar.

Es ist gibt spezielle Haarseren, die das Wachstum und die Lebensdauer der Haare verlängern und so für längere und voluminösere Haare sorgen. Die Anwendung eines Haarserums sollte direkt auf dem Haarboden und über mehrere Monate erfolgen – erst dann wird sichtbar, wie viel mehr Haare vorhanden sind, am sichtbarsten ist dies am Haaransatz.

Bei den Wimpern braucht es ein paar Wochen Geduld, bis die Wirkung sichtbar wird.

IMG 5766


Ausserdem wird empfohlen, speziell auf die Haare zugeschnittene Nahrungsergänzung zu sich zu nehmen, zum Beispiel Biotin.

Wasche Deine Haare am besten mit einem kopfhautschonenden Shampoo. Es ist auch wichtig, die Haare nicht zu heiss zu waschen und zu föhnen.

Ausserdem ist das häufige Tragen von Mützen nicht zu empfehlen, wenn die Haarpracht schütterer wird.

Tinas Tipp

Älter werden zu dürfen ist etwas Wertvolles, jeder Tag bietet uns die Chance zu leben, zu spüren und zu lieben. ❤️

Die Haut ist unser grösstes Organ, wir haben nur eine.

Für mich ist eine gute Hautpflege-Vorsorge ein Zeichen von Selbstliebe. Ich liebe die Sonne, ich liebe das Leben, ich möchte gesund altern und auch in vielen Jahren noch strahlen – und genau das möchte ich auch Dir vermitteln.

Alles Liebe,
Deine Tina

Tina Koch

Tina Koch

Als medizinische Kosmetikerin FA setze ich mich für Deine Hautgesundheit ein und berate Dich entsprechend Deiner individuellen Hautbedürfnisse, um die beste Behandlung und optimale Pflege für Deinen Hauttyp zu finden. Denn jeder hat es verdient, sich in seiner Haut rundum wohl zu fühlen. Mehr über mich...

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